„Es gibt nix besseres als auszurasten“ INFO

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Mit seinem neuen Programm trifft er den Nerv der Zeit. Am 6. Mai bringt Was-guckst-du-Comedian Kaya Yanar sein Publikum in der Red Box zum Ausrasten.

Extra-Tipp: Kaya Yanar, sind Sie heute schon ausgerastet?

Kaya Yanar: Ja, klar. Viele Hotels können einfach nicht korrekt abdunkeln, als Spät-ins-Bett-Geher ist es eine Qual, mit den ersten Sonnenstrahlen aufzustehen. Und Hotelfrühstück ist so einfallslos, immer dasselbe: Brot, Butter, Wurst, Käse, Ei, Butter, Wurst, Brot, Ei...

Wer oder was bringt Sie zum Ausrasten?

Alles. Nachbars Hund bellt ohne Grund, die Hoteldusche schießt Wasser aus Richtungen, die du nicht erwartest, in dem Land wird Krieg geführt, dort drüben die Frauen unterdrückt, in dem Land will einer Diktator werden...

Und was tun Sie, wenn Sie das Gefühl haben, gleich auszurasten?

Na ausrasten. Es gibt nix besseres. Ich liebe es, zu fluchen! Da werden Endorphine ausgeschüttet und man kann doppelt so lange Schmerzen aushalten. Das weiß auch jeder Mönchengladbach Fan!

Am 6. Mai treten Sie mit Ihrem neuen Programm in der Red Box auf – kennen Sie Mönchengladbach?

Ja klar, ich habe am Anfang meiner Karriere im Roten Krokodil gespielt. Mönchengladbach hat viele gute Künstler hervorgebracht, Volker Pispers zum Beispiel, den ich sehr schätze. Schloss Rheydt fand ich interessant. Und Stars of the Galaxy.

Andere Städte, andere Ausraster. Der Gladbacher „rastet“ gern mal aus, wenn die Borussia verliert oder es neue, zu große Mülltonnen geben soll. Stimmen Sie Ihr Programm auf das ab?

Na, sicher! Ich bitte die Fans immer kurz vor der Pause, mir auf Facebook mitzuteilen, was sie zum Ausrasten bringt, das baue ich dann in die zweite Hälfte ein, das ist immer neu, spannend und erfrischend lustig!

Ausrasten für Anfänger – was erwartet die Zuschauer? Eine Kompaktkurs „Wie macht man’s“?

Eher eine Art Gruppentherapie. Wir lachen über unsere Ausraster und nehmen uns nicht zu ernst. Lieber Ausrasten für Anfänger als Amoklauf für Profis.

Türsteher Hakan, Inder Ranjid… Welche bekannten Charaktere bringen Sie mit nach Mönchengladbach?

Klar, von mir gibt’s kein Live-Programm, in dem ich nicht in die Figuren schlüpfe. Zum Schminken reicht die Zeit natürlich nicht.

Seit Ihrem Durchbruch mit „Was guckst Du“ 2001 sind Sie erfolgreich im Geschäft: TV-Sendungen, Comedy-Preise, Tourneen – haben Sie trotzdem noch Lampenfieber?

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Nö, aber riesige Vorfreude. Das ist wie vor einer Party, man freut sich auf die Gäste.

Was würde Sie auf der Bühne zum Ausrasten bringen?

Wenn die Technik nicht funktioniert: Mikro, Licht etcetera – damit spiele ich auch im Intro. Aber ich will nicht zu viel verraten.

Angenommen, das Publikum lacht mal nicht so, wie erwartet – was machen Sie?

Gehen. Wird halt ’ne kurze Show. Im Ernst, jedes Publikum ist anders. Nicht lachen heißt nicht, dass es nicht gefällt, es gibt Regionen, da lachen die nach innen. Wenn die dann zu sehr lachen, implodieren sie.

Hatten Sie schon Auftritte, bei denen Sie dachten: Mensch, diese Spaßbremsen gehen zum Lachen in den Keller?

Ja, am Anfang meiner Karriere. Man hatte mich für einen Kabarettabend gebucht, aber ich hatte damals eher Nummern über Sackchecken, Disko und Drogen gemacht. Nach der Pause war nur noch die Hälfte da.

Über wen lachen Sie?

Meine Freundin, sie ist sehr lustig und hat viel Humor.

Zum Abschluss ein Lieblingswitz für unsere Leser?

Mein Großvater warnte die Menschen, dass die Titanic sinken würde. Niemand hörte auf ihn. Er warnte trotzdem immer weiter, bis die Leute die Schnauze voll hatten und ihn aus dem Kino warfen.

Am Sonntag, 6. Mai, 19 Uhr, ist Kaya Yanar mit seiner Live-Show „Ausrasten! für Anfänger“ in der Red Box in Mönchengladbach

(Report Anzeigenblatt)