Erstes Gespräch mit der Mieter-Initiative

Erstes Gespräch mit der Mieter-Initiative

Erstmals haben sich Vertreter einer Mieter-Initiative und Mitarbeiter der LEG zu einem persönlichen Gespräch im Büro an der Kärntner Straße getroffen.

Der Extra-Tipp hat wiederholt davon berichtet, dass sich Mieter von LEG-Wohnungen bei Mängelrügen allein gelassen fühlen und dass das Wohnungsunternehmen stets behauptet, rund um die Uhr erreichbar zu sein und umgehend Abhilfe zu schaffen. Eine Protest-Initiative bildete sich und suchte jetzt das direkte Gespräch mit der LEG.

Das fand - wie Susanne Hoppe von der Mieter-Initiative berichtet - in einer freundlichen Atmosphäre statt, die allerdings die gegensätzlichen Standpunkte nicht näher zueinander führen konnte. Susanne Hoppe hatte nach einem Aufruf an die Mieter über 60 Beschwerden mitgebracht und daraus eine grundsätzliche Kritik am Vermieter abgeleitet, während die LEG das als zu allgemein ablehnte und konkrete Bezüge wollte. Anschließend wurde deutlich, dass es den Mietern um Klärung von Neben- und Betriebskosten geht, um Schimmel und wer die Verantwortung dafür trägt, um die Tätigkeit von Hauswarten und um Mieterhöhungen. Außerdem wurden Härtefälle benannt, wo schnelles Eingreifen erforderlich sei.

Zur Bildung von Arbeitsgruppen, wie zum Beispiel bei einer vergleichbaren Situation in Duisburg, kam es zwar nicht, die LEG-Mitarbeiter versprachen aber zu recherchieren, Fachabteilungen einzubinden, in Härtefällen rasch zu helfen und nach vier Wochen für ein neues Gespräch zur Verfügung zu stehen.

Dass noch ein langer Weg zur vertrauensvollen Zusammenarbeit zu gehen ist, zeigt dieses Detail: Suanne Hoppe hat von der LEG die fristlose Kündigung erhalten, nachdem sie wegen Mängeln und mit Rückhalt des Mietervereins die Miete gemindert hat.

(Report Anzeigenblatt)