Feedback Müllgebühren sollen neu erarbeitet werden

Feedback Müllgebühren sollen neu erarbeitet werden

Die große Koalition im Stadtrat lässt sich bei ihren Plänen für die Müllentsorgung ab 2019 wenig beirren: Die Rolltonne ist gesetzt, und zwar in den Größen 60 Liter, 120 und 240, zweiwöchentliche Abfuhr.

Im Verwaltungsrat am vergangenen Freitag bekam aber die ausführende mags die Aufgabe übertragen, verschiedene Gebührenmodelle zu erarbeiten und sich vor allem mit dem „Luftvolumen“ auseinanderzusetzen, das auch viele unserer Leser in ihren Meinungsbeiträgen als ungerecht empfunden haben. Lydia Paulußen schrieb etwa: „Wir bewohnen unser Grundstück mit 3 Personen und hatten bisher eine 35-Liter-Restmülltonne, die bei Abholung meistens nur zur Hälfte gefüllt ist. Wir kompostieren unseren Biomüll. Andere biologische Abfälle, die wir nicht kompostieren wollen, entsorgen wir in der Biotonne. Außerdem praktizieren wir konsequente Mülltrennung. Wir würden gut und gerne mit einer 60-Liter-Rolltonne auskommen, die alle 14 Tage abgeholt wird. Doch nun sollen wir für 120 Liter Müll bezahlen, den wir längst nicht produzieren? Das ist doppelt so viel, wie nötig und ganz sicher nicht der richtige Weg zur Müllvermeidung. Akzeptabel wäre eine 120-Liter-Rolltonne nur, wenn der Müll gewogen wird und wir nicht für Luft bezahlen müssen.“

Als Lösung schwebt den Verantwortlichen dazu ein „Familienrabatt“ vor, der die rechnerische Leere bei 15 Litern pro Person und Woche etwa bei 120 und 240 Liter-Tonnen kompensiere. Der Vorschlag einer 35-Liter-Tonne der Opposition wurde abgelehnt, ein Wiegesystem ebenso, weil es „den Müll-Tourismus fördere“.

(StadtSpiegel)