Kommt ein Männchen ins TIG
Er ist der Shooting-Star der Comedy-Szene, Gewinner der „Quatsch Comedy Club Talentschmiede“ und der „FRITZNACHT der Talente“ von Radio Fritz. Am Freitag, 19. Oktober, kommt Marcel Mann mit seinem aktuellen Programm „Weil ich ein Männchen bin“ ins TIG.
Der Extra-Tipp hat den Berliner interviewt.
Extra-Tipp: Marcel, dein aktuelles Solo-Programm heißt „Weil ich ein Männchen bin“. Was erwartet dein Publikum?
Marcel Mann: Ein schwarzhumoriger Abend voller Einblicke hinter die Kulissen der Synchron- und Unterhaltungsindustrie. Meine absurd schlimmsten Erlebnisse rund um den Beruf und natürlich auch das Privatleben und wie ich damit so umgehe.
Du bist auch Synchronsprecher – was ist deine Traum-Synchronrolle?
Das ist die Hauptrolle in der Netflix-Serie Atypical. Ein autistischer Schüler, der auf sehr unterhaltsame Weise auf der Suche nach der ersten Freundin ist.
Über wen oder was lachst du?
Ich lache sehr viel über mich selber und dann als Nächstes über meine Freunde. Generell über das wahre Leben. Fahren Sie mal U-Bahn in Berlin. Da müssen Sie Humor bewahren.
Erzähl bitte deinen Lieblingswitz!
„Mutti Mutti in der Schule behauptet ein Junge ständig ich sei schwul!“- „Dann hau ihm doch eine runter!“ – „Aber er ist so süß!“
Kennst du Mönchengladbach? Was hat Berlin, das Gladbach auch hat?
Ich kenne Mönchengladbach nicht wirklich. Deswegen freue ich mich so auf den Auftritt. Ich liebe es, Städte kennenzulernen, in denen ich noch nicht wahr. Und ich gehe davon aus, Mönchengladbach hat genauso großartige Menschen wie Berlin. Vielleicht weniger tätowiert und nicht ganz so vegan...
Hier gibt’s nur eine Kneipe, Uwes Bierbar, für Schwule, Lesben, Transgender – wie erklärst du dir das?
Uwe wollte nicht immer alleine zu Hause trinken und ist gleichzeitig ein findiger Geschäftsmann. Prost Uwe!
Stürzt du dich nach dem Auftritt noch ins Gladbacher „Nachtleben“?
Ich hab von Uwes Bierbar gehört. Nur Gutes. Da sollte ich mal vorbei.
Wie gehst du mit Hatern um, ob live oder im Netz?
Mit Humor. Ich hab absolut kein Verständnis für Leute mit zu viel Tagesfreizeit, die im Internet Hasskommentare hinterlassen. Aber gut, Intelligenz und Mitgefühl ist auch ein bisschen Eigenverantwortung.
Bei deinen Auftritten trägst du pastellfarbene Einhorn-, Donut- und My-little-Pony-Shirts – ist das dein Geschmack oder bedienst du das Klischee und ziehst dich möglichst warm an?
Das Auge lacht mit. Da möchte ich meinen Publikum so ein bisschen Karneval bieten und wenn’s nur meine Oberbekleidung ist. Ich würde nicht sagen dass ich ein Klischee bediene, heterosexuelle Comedians ziehen sich ja auch ab und zu oben rum was an.
Vielen Dank für das Interview, und bis Freitag im TIG!
