Mehr über Demenz lernen

Mehr über Demenz lernen

Paula Weyand hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Lebensqualität von Demenzkranken in Pflegeheimen befasst Die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach hat die Sozialarbeiterin für ihre hervorragende Bachelorarbeit mit dem 2. Gerontologiepreis ausgezeichnet.

Die Absolventin der Hochschule Niederrhein, Paula Weyand, hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Dementia Care Mapping (DCM) Methode zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen beschäftigt und dabei den Bogen von den theoretischen Grundlagen bis zur praktischen Anwendung im Pflegealltag geschlagen. "Das Thema ist von der Autorin nicht nur exzellent bearbeitet worden, es ist für die Sozial-Holding auch hochaktuell. Schon heute haben rund 70 Prozent der Bewohner unserer Einrichtungen eine Demenzerkrankung — und der Anteil steigt weiter an. Als Altenheimbetreiber können wir von guten wissenschaftlichen Arbeiten mit Bezug zur Praxis einiges lernen und daraus Handlungsempfehlungen für die professionelle Pflege- und Betreuung ableiten", betont Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin der städtischen Altenheime.

"In ihrer schlüssigen und wissenschaftlich fundierten Bachelor-Arbeit gelingt es Paula Weyand, den Stand der Wissenschaft, aktuelle Forschungsergebnisse und die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland mit eigenen aus Experteninterviews gewonnenen Erkenntnissen zu verknüpfen", lobt Sigrid Verleysdonk-Simons die neue Preisträgerin.

Hintergrund zu DCM Dementia Care Mapping (DCM) ist ein Beobachtungsverfahren, mit dem die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von an Demenz erkrankten Menschen eingeschätzt werden kann, bei denen übliche Zufriedenheitsbefragungen nicht möglich sind. Mit DCM lässt sich messen, wie zum Beispiel bestimmte Angebote bei dem demenzkranken Bewohner ankommen und ob sie sich positiv oder e

her negativ auf sein Wohlbefinden auswirken.

m Jahr 2016 hatte die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach erstmalig den Gerontologiepreis für eine herausragende Bachelorarbeit im Bereich Altersarbeit/Alterswissenschaft des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule Niederrhein vergeben. Die Auszeichnung, die jährlich verliehen wird, ist mit 1 300 Euro dotiert.

"Mit der Auslobung des Gerontologiepreises möchten wir Studierende des Fachbereichs Sozialwesen motivieren, sich mit der Altenarbeit zu beschäftigen und mit ihren Forschungsergebnissen Theorie und Praxis der Altenhilfe zu befruchten", erläutert Susanne Wallrafen von der Sozial-Holding.

(Report Anzeigenblatt)