Neues Gewand für gute Stube

Neues Gewand für gute Stube

Die Kaiser-Friedrich-Halle ist seit dem Ausscheiden des Pächters im Restaurant geschlossen und soll ab Sommer für etwa 5,6 Millionen Euro saniert werden. Eine abschließende Entscheidung trifft der Rat am 16. Mai.

Während der Veranstaltungsbetrieb im Saal ab Frühjahr 2019 eingeschränkt wieder aufgenommen werden soll, dauern die Sanierungsarbeiten im Küchenbereich noch voraussichtlich bis Sommer 2019. Die Marketing Gesellschaft (MGMG) hat für Besucher der Meister-, Sinfonie- und Chorkonzerte einen kostenlosen Busshuttle von der Kaiser-Friedrich-Halle zum Theater an der Odenkirchener Straße und zurück eingerichtet.

Spitzengastronom Anthony Sarpong, der die Nachfolge von Uwe Gaul antritt, nutzt die Schließung für eine umfassende Renovierung und Umgestaltung des Restaurants. Im Bereich des Restaurants, der Küche und der Nebenräume sind Sanierungsarbeiten zum dauerhaften Erhalt der Gebäudesubstanz erforderlich. So müssen unter anderem die 440 Quadratmeter große Geschossdecke zwischen Küche und Keller und die jahrzehntealte Kücheneinrichtung und Lüftungsanlagen erneuert werden. Anschließend finden die notwendigen technischen und baulichen Arbeiten statt.

Darüber hinaus tauscht das Gebäudemanagement der Stadt die Klimaanlage für den Saal, die seit langem nicht mehr in Betrieb ist. Dafür muss das Dach oberhalb des Haupteingangs geöffnet werden.

Zur Historie des denkmalgeschützten Gebäudes: Die Kaiser-Friedrich-Halle wurde am 29. November 1903 in Anwesenheit des Prinzen Eitel Friedrich, Sohn von Kaiser Wilhelm II, eröffnet Sie war im Jahrhundert ihrer Geschichte regelmäßiger Schauplatz bedeutender kultureller, aber auch gesellschaftlicher und politischer Veranstaltungen. 1937 wurde sie erstmals renoviert. Am 10. Juni 1964 brannte die KFH, der Dachstuhl wurde völlig zerstört. Am 1. Juni 1969 wurde das Gebäude neu eröffnet. Im November 2003 feierte die Stadt das 100-jährige Bestehen der „guten Stube“.

(Report Anzeigenblatt)