Rosé fürs perfekte Make-up

Rosé fürs perfekte Make-up

Am 9. März findet in Düsseldorf die Deutsche Make-up Meisterschaft statt. Kimberly Stoffer hat sich vorab qualifiziert und tritt gegen neun weitere Mitstreiter an. Unsere Mitarbeiterin Simone Krakau hat sich vorab in ihre Hände begeben.

In einer Welt, in der Schmink-Tutorials auf You Tube oder Instagram nichts Besonderes mehr sind, ist es doch trotz alledem nicht so einfach, ein für den eigenen Typ passendes Make-up aufzutragen. Welche Lidschatten-Farbe ist die richtige für meine Augenfarbe? Wie trage ich diesen auf, ohne dass ich aussehe, als hätte ich ein blaues Auge? Und soll ich wirklich Rouge auftragen? Oder sehe ich dann so aus, als hätte ich einen Sekt zu viel geschlürft?

Wie gut, dass die Visagistin und Kosmetikerin Kimberly Stoffer, 23, mir ein paar Tipps und Tricks gibt, wie ich mein Gesicht zukünftig optimieren kann, ohne gleich maskenhaft auszusehen. „Tatsächlich ist weniger mehr“, sagt Stoffer. So trägt sie nun erst einmal mit einem feuchten Schwamm die Grundierung auf mein Gesicht auf. Hierbei sei es besonders wichtig darauf zu achten, dass die Farbe genau auf den Hauttypen abgestimmt wird. Danach pudert sie mein Gesicht ab und beginnt mit der Konturierung. Hier werden Schatten an die Wangenknochen gesetzt, auf die Nase wird ein Schimmer gelegt. „Das formt das Gesicht und kann es schmaler wirken lassen“, so der Profi.

Für heute hat Stoffer sich ein Make-up in Rosétönen überlegt. „Das passt übrigens auch so gut wie zu jedem Hauttyp und jeder Augenfarbe.“ Bei der Deutschen Meisterschaft am 9. März muss Stoffer auch mit Rosétönen arbeiten – hundertprozentig darauf vorbereiten könne sie sich aber allerdings nicht: „Ich kriege an dem Tag ein Model zugelost – was für ein Hauttyp sie ist und wie sie aussieht, weiß ich somit jetzt noch nicht.“ Sowieso geht die junge Frau den Wettbewerb äußerst gelassen und entspannt an: „Wirklich üben werde ich vorab nicht, das lasse ich alles einfach auf mich zukommen.“

Weiter geht es mit dem Make-up. Auf meine Lider trägt sie zart schimmernden Lidschatten in rosa auf, auch unter den unteren Wimpernkranz wird eine leichte Schicht getupft. Das umrahme und verbinde das Auge, mache es stimmig. Als nächstes tuscht sie meine Wimpern. Eigentlich dachte ich von mir, dass ich zumindest das ganz gut könne. Sieht man dann aber das Ergebnis von der Profi-Visagistin, fällt sofort auf, dass sie weiß, was sie tut. Meine Wimpern sind noch viel geschwungener, von Zusammenkleben keine Spur. „Die sogenannten Fliegenbeine entstehen, wenn man zu viel Tusche nutzt“, sagt Stoffer.

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Auch wenn Stoffer beim Schminken auf „weniger ist mehr“ setzt, sieht es bei der Auswahl ihrer Utensilien und Produkte aber ganz anders aus: Zig feinsäuberlich sortierte Pinsel und zahlreiche Kosmetik-Produkte reihen sich hier nur so aneinander. Die 23-Jährige hat das Schminken vor sieben Jahren für sich entdeckt. Eigentlich ist sie gelernte Groß- und Einzelhandelskauffrau. Doch da ihr Herz für das Schminken schlägt, hat sie sich zur Visagistin und Kosmetikerin ausbilden lassen und kann davon nun auch leben.

Als nächstes zieht sie meine Augenbrauen mit einem dafür vorgesehen Stift nach, mit Gel werden diese fixiert. Meine Lippen umrahmt und füllt sie zunächst mit einem Lipliner. „Das mache ich eigentlich immer, bevor ich einen Lippenstift auftrage. Die Lippen sind schöner geformt und der Lippenstift hält länger.“ Und tatsächlich: Meine Lippen sehen voller und geschwungener aus. Als letztes trägt sie noch einen pinken Lippenstift auf.

Beim ersten Blick in den Spiegel erkenne ich mich kaum wieder. Auch wenn es für Kimberly Stoffer nur ein Alltags-Make-up ist, fühle ich mich doch ein wenig verwandelt.

(Report Anzeigenblatt)