Sammelaktion für Hilfscontainer

Sammelaktion für Hilfscontainer

Den Menschen in Tansania fehlt es an ganz vielen Dingen, die für uns in Deutschland selbstverständlich sind. Davon konnte sich Anja Wolter, Hygienefachkraft am Krankenhaus Neuwerk, im vergangenen Jahr überzeugen, als sie das afrikanische Land für fünf Wochen besuchte.

Nun startet das Krankenhaus eine große Sammelaktion.

Während ihres Aufenthalts in Tansania stattete Anja Wolter drei Orten einen Besuch ab: Masasi, Lupaso und Kisiju. Dort betreiben die Ordensschwestern der Salvatorianerinnen diverse Krankenstationen und andere Einrichtungen wie etwa Schulen. Auf die Idee zu dem Besuch war Wolter von Schwester Gertraud gebracht worden. Sie lebt als Salvatorianerin im Kloster Neuwerk und hatte, nachdem Anja Wolter in einem privaten Urlaub das Land bereits für sich entdeckt hatte, diese auf die Einrichtungen der Schwestern vor Ort aufmerksam gemacht.

„Die Armut in Tansania ist sehr groß und dadurch bedingt natürlich auch die Kriminalitätsrate“, weiß Anja Wolter zu berichten. Um die Situation im Land zu verbessern, nehmen sich die Ordensschwestern vor allem auch der Kinder und Jugendlichen an, indem sie ihnen den Zugang zur Schulbildung ermöglichen und ihnen somit die Möglichkeit geben, ihre Familien zu ernähren. Auch eine Schneiderschule betreiben die Salvatorianerinnen in Lupaso. Dort wird Jugendlichen der Umgang mit der Nähmaschine beigebracht, damit sie Kleidung produzieren und diese auf dem Markt verkaufen können. Viele der jungen Menschen leben auch bei den Ordensschwestern.

Eine Salvatorianerin, die mit besonders großem Engagement in Tansania gewirkt hat, ist die aus Österreich stammende Schwester Bonaventura, die heute im Kloster Neuwerk ihren Ruhestand genießt. Diverse Health Stations, Schulen und Brunnen sind durch ihre aufopferungsvolle Arbeit entstanden. Die Vergangenheit der ihr gut bekannten Ordensschwester war Anja Wolter aber zunächst gar nicht bewusst. Erst beim Besuch eines Dorfes in Tansania kam ihr, als dort immer wieder der Name „Mama Bona“ fiel, der Gedanke, es könne sich bei der von der Bevölkerung so Verehrten um Schwester Bonaventura handeln. „Als ich den Einheimischen ein Foto von ihr zeigte, sind viele in Tränen ausgebrochen“, erzählt Anja Wolter.

Angestoßen von den Erfahrungen der Reise startet das Krankenhaus Neuwerk nun eine Sammelaktion für Tansania. Mit Unterstützung der Ordensschwestern der Salvatorianerinnen soll dafür im Dezember bis Januar ein ganzer Container mit Spenden auf den Weg gebracht werden. Auch die Mönchengladbacher Öffentlichkeit kann dabei helfen. Benötigt werden: Kleiderspenden (Babysachen, Kindersachen, auch Kleidung für Ältere, warme Kleidung), Schuhe, Handtücher, Decken, Kissen, Bettwäsche und Spielsachen (Stofftiere, Puppen, kleine Autos, Fußbälle, aufgrund der Sprachbarriere bitte keine Gesellschaftsspiele). Auch inzwischen ausgetauschtes, aber noch voll funktionsfähiges Krankenhausinventar aus dem Krankenhaus Neuwerk (Betten, Nachttische usw.) wird in dem Container nach Tansania verschifft werden.

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Am kommenden Samstag, 10. November, können die Spenden in der Zeit von 11 bis 16 Uhr an der Pforte des Klosters Neuwerk, Dammer Straße 165, abgegeben werden. Die Sachen sollten am besten in Körben vorbeigebracht werden, diese können dann direkt wieder mitgenommen werden.

(StadtSpiegel)