Schüler pflanzen neue Obstbäume

Schüler pflanzen neue Obstbäume

Wenn die Klassenlehrerinnen Gummistiefel tragen und auch der Bürgermeister in eben solchen kommt, ist es mehr als nur ein Ausflug in die Natur. Mit mehreren Spaten ausgestattet und mit viel Tatkraft hat die sechste Klasse der Hauptschule in Kleinenbroich auf der Hochzeitswiese nahe Raderbroich neue Bäume und Sträucher gepflanzt.

Unter fachlicher Anleitung von Günter Wessels vom NABU und mit finanzieller Unterstützung des Rotary Clubs Kaarst-Korschenbroich ist die Grünfläche weiter mit traditionellen regionalen Baumarten aufgeforstet worden. Früchte werden die „Gute Luise“, die Rote Sternrenette oder die Große Schwarze Knorpelkirsche aber erst in rund fünf Jahren tragen. Dafür können die Obstbäume aber auch bis zu 100 Jahre alt werden.

Die Pflanzaktion angestoßen haben die Rotarier, indem sie direkt die Hauptschule hierfür angesprochen hatten. Zu den Bäumen und Sträuchern ist außerdem ein großes Insektenhotel am Rande der Wiese aufgebaut worden. „Wir möchten das Umweltbewusstsein schon im Kindesalter fördern. Nachhaltigkeit ist wichtig und wir möchten durch die Pflanzung in Verbindung mit dem Insektenhotel die Bedeutung der Insekten für die Natur ins Bewusstsein rücken“, sagt Rotary-Präsident Peter Wüst.

In der Schule ist dies unabhängig von der Pflanzaktion bereits ein Thema gewesen. „Wir haben uns im Unterricht mit Insektenhotels und Bienen befasst und auch einen Imker zu Besuch gehabt“, erzählt Lehrerin Ilona Moossen. Zwar werden ihre Schüler die erste Ernte als Klassenverband nicht mehr selber vornehmen können, dafür will man in den nächsten Jahren aber noch einmal für ein Picknick zur Hochzeitswiese zurückkehren und das Wachstum mitverfolgen.

(Report Anzeigenblatt)