Sieg für die Gladbacher „Hügelstadt“

Sieg für die Gladbacher „Hügelstadt“

Mönchengladbachs Mitte bekommt die Maria Hilf-Terrassen. Nach dem Entwurf des Büros Urban Agency (Kopenhagen) soll zukünftig das Areal zwischen Viersener Straße, Aachener Straße, Barbarossa Straße und Staufenstraße zu einem neuen Wohnviertel mit viel Grün entwickelt werden.

Der Planungs- und Bauausschuss beschloss mit breiter Mehrheit den Siegerentwurf als Grundlage für den weiteren Planungsprozess für das etwa 4,4 Hektar große Areal, auf dem sich bis Ende 2018 noch die Kliniken Maria Hilf befinden.

Im Wettbewerbsgebiet liegen nicht nur die Kliniken Maria Hilf, sondern auch die auslaufende Katholische Hauptschule Stadtmitte und das Verwaltungsgebäude Oberstadt, das im Zusammenhang mit den neuen Rathausplänen aufgegeben werden soll.

Der Siegerentwurf sieht mehrere nach Süden ausgerichtete Terrassen und Aussichtspunkte im Wechselspiel zwischen Bebauung und Grünbestand vor. Zwei Grüngürtel, die im Bestand bereits vorgegeben sind, flankieren das Gebiet. Die verkehrsberuhigte Aachener Straße erhält eine neue Ausprägung als unmittelbare Verbindung zur Altstadt. Den Übergang schaffen Plätze und Baumzeilen. Serpentinartig angelegte barrierefreie Wege ziehen sich über den Hang quer durch das Areal.

Das dänische Büro sieht Mönchengladbach als „Hügelstadt“ und entwirft das Modell eines aus vielen ineinander verzahnten Blöcken, die sich an den Hang schmieden und bis in die Altstadt reichen. Gärten mit Obstbäumen ergänzen die zum Teil öffentlich zugängliche Höfestruktur. Die verkehrsberuhigte Sandradstraße verbindet schließlich das Areal mit dem Alten Markt.

Bis Ende 2018 sind die Kliniken Maria Hilf an den Standort Franziskushaus umgezogen, so dass 2019 der Teilabriss der Kliniken erfolgen kann. 2020 soll dann mit den ersten Neubauten begonnen werden.

(Report Anzeigenblatt)