Tihange - ständige Bedrohung

Tihange - ständige Bedrohung

Der Integrationsrat, der IPPNW Mönchengladbach, die Grünen, die SPD und die FDP Ratsfraktion, sowie die Bürgeraktion Umweltschutz laden am 12. April zu der Infoveranstaltung „Das belgische Atomkraftwerk Tihange“ ein.

„Das belgische Atomkraftwerk Tihange“ heißt eine Informationsveranstaltung, zu der der Integrationsrat, der IPPNW, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die SPD, die FDP Ratsfraktion und die Bürgeraktion Umwelt gemeinsam einladen. Kinderarzt Jürgen Wintgens referiert um 19.30 Uhr im Ernst-Christoffel-Haus, Wilhelm-Strauß-Straße 34, zum Thema Tihange.

Seit mehreren Jahren beherrscht das Atomkraftwerk Tihange die öffentliche Diskussion. Kaum ein anderes Thema bewegt die Menschen zwischen Aachen, Maastricht und Mönchengladbach so wie die Risiken, die von dem belgischen Atomkraftwerk Tihange ausgehen. Kaum eine Woche vergeht, in der die Medien nicht über einen neuen Störfall oder ein anderes Vorkommnis, das im Zusammenhang mit dem Betrieb das AKW steht, berichten. Ein Störfall reiht sich an den nächsten. Trotz des vielfältigen Protests von Bürgerinnen und Bürgern in der euregionalen Grenzregion zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden zeigt sich die belgische Regierung bisher weitgehend unberührt und lässt die gefährlichen Atomreaktoren weiterhin am Netz.

Ortsteile Mönchengladbachs liegen in Luftlinie in der besonderen Gefahrenzone der belgischen Atomreaktoren in Tihange. Daran erinnert jeden ersten Samstag im Monat um 12 Uhr der Testlauf der öffentlichen Alarmsirenen.

Welche Risiken gehen von dem belgischen Atomkraftwerk Tihange für die Menschen in Mönchengladbach aus? Dieser Frage wird auf der Veranstaltung am 12. April nachgegangen.

Als sach- und fachkundiger Referent steht dafür der Kinderarzt Jürgen Wintgens vom IPPNW Mönchengladbach, der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V., zur Verfügung.

Jürgen Wintgens wird dabei zunächst die Geschichte der Nutzung der Radioaktivität und Kernkraft und ihren direkten Auswirkungen auf den Menschen beleuchten und fokussiert dann auf mögliche Folgen für Mönchengladbach, wie zum Beispiel das Thema Jodprophylaxe.

Nach dem Vortrag ist noch Zeit für Fragen und Diskussionen.

(Report Anzeigenblatt)