Volkshochschule auf katholisch

Volkshochschule auf katholisch

Die Zeiten sind auch für das Katholische Forum komplizierter geworden. „Wir gucken, was geht“ sagt Leiter Franz-Josef Unland. Vorträge will im digitalen Zeitalter kaum noch einer, deshalb haben die Veranstaltungen mehr Eventcharakter.

Zunehmender Populismus, „Fake News“, nationale Tendenzen, die Veränderungen in der katholischen Kirche und die digitale Kommunikation - „diese Themen zeigen, dass Bildungsarbeit wichtiger ist denn je“, sagt Franz-Josef Unland, Leiter des Katholischen Forums für Erwachsenenbildung in Mönchengladbach. Das Katholische Forum möchte sich daher austauschen und neu positionieren. Das Wörtchen „Begegnung“ sei dabei ganz wichtig. „Volkshochschule auf katholisch“, nennt Unland das ein bisschen flapsig. Ob es um ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen geht, um Farb- und Stilberatung für Frauen über 55, das Thema Gesundheit, Schulungen für Kursleiter, Ökothemen, ein biblisches Krimidinner oder die Möglichkeit, per Computer-Game die Bibel zu erkunden - das Katholische Forum sieht sich als Teil eines großen Netzwerkes mit zur Zeit 175 anderen Organisationen, wie dem Volksverein. „So erreichen wir Zielgruppen, die uns sonst nicht bemerken“, sagt Unland.

Um sich den veränderten Zeiten anzupassen, wird im Forum rumprobiert, der Eventcharakter einiger Veranstaltungen mehr betont, Ausflüge in Museen gemacht und neben klassischen Kursangeboten Themen für Firmen und Vereine angeboten. „Es gibt Angebote, die noch keine festen Termine haben“, sagt Helmut Keymer, verantwortlich für den Bereich berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Flucht und Migration. Diese Termine könnten die Teilnehmer dann selbst festlegen.

Zu den „Appetithappen“ aufs neue Programm zählt auch der Aktionstag der offenen Gesellschaft am 15. Juni mit vielen Mitmachaktionen.

(Report Anzeigenblatt)