1. Städte

Der Weg in ein selbstbestimmtes Leben

Der Weg in ein selbstbestimmtes Leben

Bei einem Besuch in der LVR-Klinik an der Heinrich-Pesch-Straße informierten sich die Mitglieder der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) über die aktuelle Arbeit vor Ort und die abgeschlossenen Baumaßnahmen.

Der Ärztliche Direktor Dr. Stephan Rinckens gab einen ausführlichen Einblick in die Geschichte der LVR-Klinik und die aktuelle Situation: „Das Bild auf die Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Nicht die Krankheit und die Verwahrung der Patienten stehen heute im Vordergrund, sondern der Mensch mit seinen individuellen Problemen und Fähigkeiten in seinem Lebenskontext.“

„Bei uns hat die menschliche Zuwendung und die persönliche Betreuung oberste Priorität. Dadurch können Zwangsmaßnahmen, die in seltenen Situationen zum Schutz notwendig sein können, meistens vermieden werden“, so Dr. Rinckens weiter. Die allermeisten Behandlungen fänden freiwillig und in guter Absprache der Behandlungsziele statt. Die Klinik, 1972 für Mönchengladbach gegründet, trage dazu bei, dass jeder Mensch auch bei einer psychischen Erkrankung in der Stadt leben könne.

„Die Zahl der Menschen, die sich in ärztliche Beratung und Therapie begeben, steigt stetig. Depressionen, Schizophrenien, Abhängigkeitserkrankungen und demenzielle Veränderungen nehmen zu oder werden häufiger behandelt. Als Gesellschaft und als Stadt müssen wir uns dieser Entwicklung stellen und gemeinsam mit dem LVR auf moderne Therapiekonzepte setzen. Dazu gehört auch die Einbindung von ambulanten Wohngemeinschaften und Trägern wie dem Reha-Verein. Die Klinik hat sich schon deutlich Richtung Stadt und Gesellschaft geöffnet, um den Menschen wieder einen Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, erklärt Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsvorsitzender.

(Report Anzeigenblatt)