i-Dötzchen fit für den Schulweg

i-Dötzchen fit für den Schulweg

Jedes im Straßenverkehr verletzte Kind ist eines zu viel – daher hat die Verkehrswacht Mönchengladbach jetzt in der Evangelischen Kindertagesstätte in Odenkirchen die Schulwegaktion „Sicher zur Schule 2018“ gestartet.

Der Gedanke hinter der Aktion ist einfach: Alle zukünftigen Erstklässler in Mönchengladbach sollen bereits im Kindergarten ihren Schulweg üben – am besten gemeinsam mit den Erziehern und Eltern. Dazu verteilt die Verkehrswacht in den nächsten Wochen kostenlos Übungs- und Informationsmaterialien an alle Kindergärten und Eltern von Vorschulkindern.

Ermöglicht wird die Kampagne durch das finanzielle Engagement der Borussia Stiftung und der Stadtsparkasse Mönchengladbach, die zum Aktionsstart extra ihre Maskottchen Jünter und Goldi mitgebracht hatten. Da war die Freude bei den künftigen Schulkindern natürlich groß, die die flauschigen Huftiere gleich mal nach Herzenslust knuddelten, um dann draußen mit ihnen zu spielen.

Apropos Spielen: Spielerisch erfolgt natürlich auch die Verkehrserziehung der Jungen und Mädchen in den Kitas. Verena Möller, Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte, und ihr Team gaben mit einer kleinen Präsentation Einblicke in die verschiedenen Übungen, mit denen die Kinder in ihrer Einrichtung für den Verkehr fit gemacht werden. Ob Wahrnehmung, Richtungshören, Reaktion oder Gleichgewicht – in vielen Bereichen müssen die Verkehrsanfänger geschult werden. „Die Verkehrserziehung ist für uns schon lange ein großes Thema, allerdings ist es auch nicht immer einfach, den Kindern dieses Thema näher zu bringen“, sagt Möller.

Thomas Moss vom Verkehrswacht Medien & Service-Center, das die Infomaterialien herausgibt, sieht hier auch die Eltern in der Verantwortung. Die seien aber leider in der Verkehrserziehung häufig viel problematischer als die Kinder: „Das fängt schon damit an, dass viele Eltern ihre Kinder immer noch jeden Morgen mit dem Auto fast bis an die Schultafel fahren. Oft wissen sie nämlich gar nicht, dass es gut für ihren Nachwuchs ist, wenn dieser den Weg zur Schule allein antritt. Schließlich sollen die Jungen und Mädchen ja lernen, sich eigenständig im Verkehr zu bewegen.“

Aufgrund solcher Zustände freut es Moss, dass es neben dem großen Infoheft für die Kinder auch noch einen kleinen Ratgeber für die Eltern mit wertvollen Tipps gibt. Hier erfahren sie zum Beispiel dass der beste Schulweg nicht immer der kürzeste, sondern der sicherste ist.

(Report Anzeigenblatt)