Blut ist ein ganz besonderer Saft

Blut ist ein ganz besonderer Saft

Die Menge ist überwältigend: „Wir zeichnen heute Menschen aus, die zusammengerechnet rund 2 000 Liter Blut gespendet haben“, freut sich Norbert Post. Dies sei ein Zeichen der Menschlichkeit, das seinesgleichen sucht, so der stellvertretende Vorsitzende des DRK Mönchengladbach.

Die Hilfsorganisation hatte rund 80 Gäste in das Haus der Volksbank Neuwerk geladen, um die Blutspender zu ehren.

Franz Meurers, Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank, betonte in seiner Begrüßung die gemeinsamen Werte von DRK und Volksbank: „Ich lese auf dem Banner des DRK Begriffe wie Unabhängigkeit, Einheit, Universalität, Neutralität und Menschlichkeit. Sie könnten genauso gut auch auf unseren Bannern stehen.“

Geehrt wurde unter anderem Norbert Conrad. Er hat bereits 50 mal Blut gespendet und arbeitet als Hygieneexperte in einer Klinik. Der 59-Jährige, der gemeinsam mit seiner Frau an der Ehrung teilnahm, lächelt verschmitzt: „Das sind bisher 25 Liter, ich werde die 50 Liter noch voll machen.“

Ein Blutspender wurde an diesem Abend besonders ausgezeichnet: Werner Kirchrath. Er blickt auf 200 Blutspendetermine zurück: „Mein Schlüsselerlebnis war der Januar 1969. Auf der L 230 zwischen Giesenkirchen und Liedberg habe ich gesehen, dass ein Mädchen verunglückt ist.“ Kurz darauf hat er das erste Mal Blut gespendet. Norbert Post, meint dazu: „Eine unfassbare Lebensleistung. Kaum zu zählen, wie vielen Menschen Werner Kirchrath bisher mit seinem Blut geholfen hat.“

Die Rechnung ist einfach: wer 100 Mal spendet, hilft 300 Mal. Aber nicht die Häufigkeit ist entscheidend, sondern dass man überhaupt spendet. Frauen könnten viermal im Jahr, Männer sechsmal im Jahr zur Blutspende gehen. In der Regel baut sich das Blut eines Menschen in einer Woche wieder auf.

(Report Anzeigenblatt)